Woher stammt der Begriff Stress?
Das Wort „Stress“ stammt aus dem Englischen und bedeutet so etwas wie „unter Druck / unter Anspannung“ stehen. Es ist eigentlich eine Abkürzung des Wortes „Distress“, was so viel wie Sorge oder Kummer bedeutet und sich sprachgeschichtlich aus dem Lateinischen „distringere“ (beanspruchen, einengen) entwickelt hat.
Definition von Stress – definition of stress
Stress ist ein biologischer Prozess, der beim Körper Veränderungen hervorruft, um den durch verschiedene Einflüsse erhöhte Ansprüche zu bewältigen. (Süss-Lindert, 1995)
„Stress ist definiert als ein Spannungszustand, der durch die Befürchtung entsteht, dass eine stark aversive, zeitlich nahe oder bereits eingetretene, subjektiv lang andauernde Situation als nicht vollständig kontrollierbar erlebt wird, deren Vermeidung aber subjektiv wichtig erscheint“. (Aichinger, 2003)
Was versteht man allgemein unter Stress
Unter Stress versteht man eine Reaktion, die physische und psychische Unruhe hervorruft. Stress ist die direkte Folge von außergewöhnlichen Belastungen oder Anforderungen, denen ein Organismus ausgesetzt ist. Je höher die Anforderung ist, desto intensiver ist die Stressreaktion.
Arten von Stress
Eustress
- Herausforderungen werden als lösbar und machbar bewertet
- Positiv empfundener Stress
- Eustress steigert Wohlbefinden (beschert Euphorie, Glücksgefühle, Motivation für weitere Herausforderungen)
- Eustress stärkt das Selbstvertrauen
- Aktivierung des Stoffwechsels (wir laufen auf Hochtouren)
- Durch Eustress kommt der Mensch auch in den optimalen Leistungsbereich – ideale Leistungszone und das ist die Grundvoraussetzung für den „Flow“, dem fast alle Spitzensportler nachjagen.
Distress
- Man fühlt sich durch die gestellten Anforderungen überfordert
- Wenn Distress-Zustand andauert = Entwicklung von Stress-Symptomen und später Stresskrankheiten
- Distress kann aber auch positiv und bestärkend sein, wenn eine Überforderung bewältigt werden kann und zeitlich begrenzt ist
Kumulativer Stress
- Sich über einen längeren Zeitraum entwickelnde, anhäufende (kumulierende) und aufstauende Belastungen können durch neuerliche Stressoren verstärkt werden und zu Beeinträchtigungen der physischen und psychischen Gesundheit führen.
Symptome von Stress – Symptome bei Stress – Auswirkungen von Stress – Reaktionen auf Stress
Kognitiv kann sich der Stress folgendermaßen auswirken:
gedankliche Verwirrung, reduzierte Entscheidungsfähigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnisschwierigkeiten, Einschränkung der Wahrnehmung, Reduzierung der höheren kognitiven Funktionen;
Körperlich kann sich der Stress folgendermaßen auswirken:
Pupillen weiten sich, starkes Schwitzen, Sprachstörungen, Herzrasen, erhöhter Blutdruck, schnelles Atmen, Harnblase entspannt sich (häufiges Klo-gehen „Wasser lassen“ vor Wettkämpfen?!?!), Gänsehaut;
Emotional kann sich der Stress folgendermaßen auswirken:
emotionaler Schock, Wut, Trauer, Depression, Gefühl überwältigt zu sein, Angst, Burnout;
Im Verhalten kann sich der Stress folgendermaßen auswirken:
Distanz zu anderen Menschen, längeres Schweigen, verändertes Essverhalten, selbstzerstörerisches Verhalten, Alkohol- oder Drogenmissbrauch, Änderungen der vertrauten Verhaltensmuster, Vernachlässigung der Körperhygiene;
Weiter geht es im Artikel „Stress – Teil 2“.
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Titelbild: Evil Erin
Für weitere Informationen rund um das Thema Stress und Stressbewältigung steht Ihnen der Autor gerne zur Verfügung.
Michael Deutschmann, MSc
Persönlichkeits-, Team- & Organisationsentwicklung
6432 Sautens | Dorfstraße 88
Ötztal | Tirol
Mental Austria – Mentalcoaching & Supervision
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Herzliche Grüße
Michael Deutschmann, MSc
Akad. Mentalcoach & Supervisor