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Im letzten Beitrag ging es schon einführend um das Thema Stress.

Umgang mit Stress – Möglichkeiten gegen Stress

Wichtig ist, dass äußere Faktoren, welche die Stressreaktion auslöst, minimiert werden. Erkennen und Eingestehen stresserzeugender Verhaltensweisen an uns selbst ist dazu ein wichtiger Teil, der oftmals nur mit Unterstützung von Außen wirkungsvoll beschritten werden kann. z. B. Perfektionismus, mangelndes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, mangelndes Selbstbewusstsein, Angst und vieles mehr.

Das einzige Ziel muss es sein, gleichzeitig mit dem Verringern stresserzeugender Verhaltensweisen mentale Stärke aufzubauen, um damit für weitere stressauslösende Verhaltensweisen gewappnet zu sein.

Grundsätzlich ist „moderater“ Ausdauersport sehr zu befürworten, da er stressreduzierend wirkt. Damit ist jedoch KEIN Wettkampftraining gemeint. Durch körperliche Bewegung wie Walken, Laufen oder Radfahren werden Stresshormone abgebaut und gleichzeitig wird der Kopf frei.

Alle Arten von Atem- und Entspannungstechniken zeigen sofort ihre Wirkung. Hervorzuheben ist im Stress die Zwerchfellatmung.

Stress ohne Grund?

Auch wenn es teilweise unerklärlich ist, dass sich manche Leute im Stress befinden, muss hier an dieser Stelle erwähnt werden, dass jeder Mensch Belastungen anders empfindet. Das, was für Person A eine Belastung darstellt, ist für Person B vollkommen normal.

Transaktionales Stressmodell – Stressmodell nach Lazarus

Der Psychologe Richard Lazarus beschreibt in seinem Modell Stresssituationen als komplexe Wechselwirkungen zwischen den Anforderungen einer Situation und der handelnden Person. Lazarus geht davon aus, dass nicht die objektive Beschaffenheit der Reize oder Situationen für die Stressreaktion von Bedeutung sind, sondern die subjektive Bewertung einer speziellen Situation durch den Betroffenen zur Überforderung führt. Daraus schließt er, dass Menschen für einen bestimmten Stressor unterschiedlich anfällig sein können. Was für den einen Betroffenen Stress bedeutet, wird von einem anderen noch nicht als Stress bewertet. Zwischen Stressor und Stresssituation wird demnach ein Bewertungsprozess zwischen geschalten (= transaktionales Modell). Jeder Mensch bewertet Situationen, deren Belastung und deren Bedrohlichkeit unterschiedlich.

Lazarus unterscheidet drei Stufen der Bewertung:

1. Primäre Bewertung

Situationen können als positiv, irrelevant oder potenziell gefährlich (= stressend) bewertet werden. Wird eine Situation als stressend erlebt, unterscheidet Lazarus dabei drei verschiedene Abstufungen, nämlich die Herausforderung, die Bedrohung oder die Schädigung/den Verlust.

2. Sekundäre Bewertung

Kann die Situation mit den verfügbaren Ressourcen bewältigt werden? Nur wenn die Ressourcen als nicht ausreichend angesehen werden, wird eine Stressreaktion ausgelöst. Bewältigungsstrategie wird generiert, die sowohl von der jeweiligen Situation als auch von den Persönlichkeitseigenschaften und den kognitiven Strukturen der Person abhängig ist. Dieser Umgang mit einer Bedrohung wird Coping genannt.

3. Neubewertung

Erfolg der gewählten Bewältigungsstrategie wird bewertet, um eine dynamische Anpassung an die neue Situation zu gewährleisten. Lernt eine Person, wie sie mit einer Bedrohung umgehen kann, stellt sie unter Umständen nur noch eine Herausforderung dar. Umgekehrt kann jedoch auch eine Herausforderung zur Bedrohung werden, wenn keine angemessene Bewältigung möglich ist. Diese Möglichkeit der Veränderung der Erstbewertung bezeichnet Lazarus als Neubewertung.

 

 

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Titelbild: Evil Erin

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Für weitere Informationen rund um das Thema Stress und Stressbewältigung steht Ihnen der Autor gerne zur Verfügung.

 

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